Sonntag, 28. April 2013

Rätsel 122

Moin. Die Sonne scheint und hier ist was in charmantem Mintgrün.


Was gebe ich als Tipp? Mal überlegen ... Es ist mintgrün, hat was Rundes und gehört der Mama. Ich brauch so was nicht. Jetzt seid ihr dran.

Sonntag, 21. April 2013

Pit, Paule, Cora:
Hat man Freunde, hat man Sorgen

Erinnert ihr euch an Pit? An meinen treuen Freund, den cornedbeef-farbenen Ringelplüsch aus dem holsteinischen Plattlandparadies?



Natürlich erinnert ihr euch an ihn. Hier ist ein Archivfoto. Aber wisst ihr auch, was aus seiner Schnalle geworden ist, der Edeltraud aus Davos, die eigentlich hinten mit t geschrieben wird? Ich helfe euch auf die Sprünge mit einem Bild aus glücklichen Tagen. Sind sie nicht süß?

Damals hatte die Edeltraud den Pit zu Hause besucht zwecks Knüpfung seelischer und erotischer Verbindung. Beides ist gründlich ins Fell gegangen, weil der Pit nur dauernd auf dem Küchentisch gelegen hat zum Dösen und Schlafen, statt seinem Hasi die Sehens- würdigkeiten von Stall und Tenne zu zeigen. Sein rotes Poofkissen ist an diesem Wochenende auch ordentlich von innen beatmet worden, und morgens ist er sowieso nicht in die Puschen gekommen. Am Ende war die Edeltraud heilfroh, als es zurück in die Alpen ging. Dort wären die Männer nicht solche Schnarchlappen, hatte sie am Telefon gesagt. Obwohl: Seine Leute wären ja supernett gewesen und auch die Landschaft von lieblichem, übersichtlichen Reiz; das täte ihr schon gefallen. Aber was soll's, Schwamm drüber, abhaken, nie wieder dran denken.

Nie wieder dran denken? Oh-oh, das geht wohl schlecht, wenn man plötzlich drei geringelte Hasenkinder im Stroh liegen hat. Der Pit, dieser geizige Fiesling, hat aber nicht mal 'nen Strauß Tulpen mit dem Blumen-Hermes schicken lassen zur Wochenbett-Gratulation, und als die Edeltraud Geld haben wollte für die Alimente, tat er behaupten, er wäre nicht der Vater, er könne nicht der Vater sein, weil er kas... äh … keine Erbschaft mehr im Beutel hätte. Ist das zu glauben?

Ich war schwer enttäuscht. Keine Moral, keine Verantwortung. Was blieb mir übrig, als an seiner Statt der jungen Mutter unter die Hoppel zu greifen? Matchbox-Garage hin, Matchbox-Garage her, mein ganzes Taschengeld habe ich ihr geschickt. Ist ja nicht so einfach als alleinerziehende Mutter in Davos, nicht wahr? Aber tapfer war sie, so tapfer. Die Kinder sind nun erwachsen. Das Mädchen macht eine Ausbildung zur Juristin (Schwerpunkt Vaterschaftsklagen, deutsches Recht), der Älteste ist ein begnadeter Tüftler mit einem guten Gespür fürs Kaufmännische. Er experimentiert gerade an einem roten Polster, das man je nach Bedarf als Schlafstätte benutzen kann, als Schlauchboot oder als Bollerwagen. Die Edeltraud kann stolz sein auf ihre Kinder.

Nur der Mittlere macht Sorgen. Er räkelt sich den ganzen Tag auf den Küchenmöbeln herum, spielt den Chef, lässt sich bedienen, zeigt keinerlei Anstalten zum geregelten Broterwerb. Pietje heißt er. Findet ihr nicht auch, dass er einem irgendwie bekannt vorkommt? Ich meine, die Nase … das Fell ... 


In der Flasche übrigens war mal Sekt. Den haut er sich literweise hinter die Löffel, sofern er ihn zu fassen kriegt. Als ich den Pit neulich anrief wegen Klärung verschiedener Leviten in dieser Angelegenheit, hat er nur gesagt, ich soll ihm mal schnell 'ne Pizza bestellen, wenn ich schon mal dran wäre. Dann hat er aufgelegt.

Nun hatte ich ja gehofft, dass es wenigstens im Hause Duisburg besser bestellt wäre. Aber nein, dort herrscht ebenfalls Sodom und Gomolka. Angefangen beim Paule. Von dem hatte man ja auch schon lange nichts mehr gehört. Die letzte Nachricht war, dass er mit seiner ostfriesischen Frisuren-Chantal eine lange Bäderreise gemacht hatte. Von Verlobung war bereits die Rede gewesen. Aber dann … Harvey Kardoupoulous, dieser griechische Wurstklops mit Yachthafen. Hatte dem Paule doch glatt die Schnecke ausgespannt. Aus der Traum. Die Chantal ist gleich mit ihm weitergezogen.

Erst hatte alles noch gedacht, es täte vorübergehen, das trübsinnige Rumgesitze auf der Voliere und das Abgenudele alter Liebesschnulzen. Ihr wisst schon: „Wir glaubten beide an die große Liebäää-äää-äää.“ Dann aber kam überraschend ein dickes Paket aus Kreta. Darin war ein Wurstsortiment mit einem Brief: „Verzeih mir, ich musste meinem Herzen folgen, deine Chantal.“ Sollte wohl ein Versöhnungsgeschenk sein, die Dosensülze oder was? Jedenfalls hat der Paule seitdem auf der Stange gesessen mit einem Kringel Fleischwurst um den Hals, hat nichts mehr gesagt, nichts mehr geantwortet, sondern nur still vor sich hin gelallt und ab und zu nach Knoblauch aufgestoßen. 

Die Tante Gisela war fertig mit den Nerven. Manche Familien trifft es aber auch hart. Gut, dass sie noch die treue Zahlungsmoral in die Reputation werfen konnte, als es um die Beschaffung schneller Hilfe ging. „Ja“, hatten die in dem privaten Knallbirnenheim gesagt, dort wo der Paule schon mal wegen seiner Dusch- und Badesucht eingesessen hatte. „Das kennen wir. Das ist ein tiefes Abgleiten in abnorme Futter-Phantasien, ausgelöst durch ein Trauma. Schicken Sie ihn ruhig her, liebe Frau Gisela.“

Also alles wieder von vorn: Schlafanzug einpacken, Zahnbürste, Playboy, den Paule in die Eifel bringen, Koffer auspacken, tschüs sagen, zurückfahren. Seitdem ist der Paule dort, abzüglich einiger Unterbrechungen zu Ostern und anderen Familienfeiern. Er macht eine Psychotherapie. Und therapeutisches Tanzen. Das Formen italienischer Cabanossi macht ihm am meisten Spaß. Erste Erfolge sind auch schon zu verzeichnen: Sein Hass auf die Chantal ist völlig verschwunden. Er schmiedet sogar schon wieder Zukunftspläne. Hähnchenbrater möchte er werden, wenn er rauskommt.

Als ob das nicht schon schlimm genug wäre, ist da noch die Cora. Früher immer so brav und piefig gewesen, jetzt aufsässig und eigenwillig geworden, seit der Grunzer sie umschwänzelt. Ihr wisst doch noch, wie sie mit der fränkischen Sülzgurke auf die Malediven abgehauen war, ohne was zu sagen? Und die in Duisburg hatten sie überall gesucht mit Handzetteln, Geplärre vor den Regionalkameras usw.? Dabei waren die beiden gar nicht auf den echten Malediven gewesen, wie ich inzwischen weiß, sondern nur in einem Freizeitpark gleichen Namens. Dort waren die Palmen aus der Baumschule gekommen und das smaragdgrüne Wasser von reflektierenden Mosaiksteinchen aus dem Fliesengroßhandel. Aber immerhin: Abgehauen ist abgehauen, nicht wahr?

Der Auserwählte, der Grunzer
Da war was los, als die Cora wieder angelatscht kam, selig grinsend, als täte nichts gewesen sein. Die Tante Gisela hat ihr vor lauter Erleichterung das nasse Taschentuch um die Ohren gehauen. Am nächsten Morgen allerdings war dann Zahltag. Den Grunzer dürfe sie ein halbes Jahr nicht mehr sehen,  hat es geheißen, außerdem müsse die Cora was Karitatives machen zur Strafe, Entenomas die Brotkanten klein hacken oder Amselkindern was vorlesen, damit sie lerne, was Verantwortung heißt.

Ui, dabei hatte sich die Cora doch schon so auf den Kochkurs gefreut, den sie belegen wollte für die Häppchenfütterung an ihren Grunzi-Dunzi beim nächsten Rendezvous. Gorgonzolabrot an Rhabarber-Dip. Oder mal Sellerie gedünstet, statt immer nur alles roh zu mümmeln. Wenigstens war die Tante Gisela entzückt, als sie hörte, für was sich die Cora entschieden hatte: für einen Erste-Hilfe-Kurs an der Volkshochschule. Sogar eine Uniform kriegte sie spendiert mit einem Utensilien-Köfferchen in Rot. Leider hat sich die dumme Pute dann verquatscht und beim Abendessen gesagt, so ein Kurs wäre sehr nützlich, wenn man mit einem schon etwas reiferen Hahn zusammen wäre (so wie dem Grunzer), von dem man ja nie wissen könne, wie er auf erotische Ansprache reagiert. Wenn er's dann mit den Kranzgefäßen kriege, könne sie ihm schnell einen Druckverband um die Füße wickeln. Das sei doch super, oder etwa nicht?

Oh, da war der Tante Gisela aber die Gabel in den Quark gerauscht. Geschrien hat sie, ob es nicht genug wäre, dass der Paule ihr die letzten Nerven raubt. In die Voliere soll sie gehen und dort drinbleiben bis Weihnachten, aber sofort! Das wiederum hat der Cora die Tränendrüsen erschüttert. Geflennt hat sie und zurückgeschrien, dass sie dann eben als Au-Pair nach Kalkutta gehen täte, wenn sie hier unerwünscht sei (das kannte sie wohl noch von der Mia).

Was soll ich sagen? Am Ende war die Cora krank. Sie hat jeden Tag Traubenzuckerlösung mit Kirschlikör eingeträufelt bekommen. Sie kriegte den Laptop an die Krankenstange geschoben und durfte mit dem Handy den Ökogurkensepp in Franken anrufen. Komisch, bei der Mia hatte es damals nicht funktioniert, als sie den Fondue-Knödel im Bauch hatte und einen auf schwanger machen tat. Den Coco hatte sie trotzdem nicht heiraten dürfen. Aber vielleicht ist man bei der Cora generell etwas großzügiger, weil sie doch schon so alt ist und wahrscheinlich nie mehr einen anderen Deppen findet wird. Da muss man sich tolerant zeigen mit dem Grunzer.

Fotos Paule, Cora und Huhn: © G. H. 
Foto Grunzer: © U. W.
Foto Pit: Club der glücklichen Vierbeiner
Katzencartoon: ©  hier
Kaninchen: © Morguefile 1, 2, 3

© Max: Papageiengeschichten

Rätsel 121

Weiß ist eine Farbe, deren Frische sich immer wieder gut zum Rätseln eignet.

Was ist das also?


Der Tipp lautet: Material: ja. Farbe: ja. Nützlichkeit: ja.

Mittwoch, 17. April 2013

Heute hat ...

Tante Gisela Geburtstag. Sie wird 29 Jahre alt.


Alles Liebe und Gute wünschen dir
Max, Mia und die Putze

Ich hoffe, du verlebst einen schönen Tag, auch wenn der Paule unbedingt seinen Freund Stinke-Ede aus dem Knallbirnenheim mitbringen wollte. Bestimmt kann man den einfach ignorieren. Wichtig ist doch nur, dass der Paule Freigang gekriegt hat und jetzt die feierlichen Stunden mit seiner Mama verbringt. Sind die beiden denn in den richtigen Zug gestiegen? Und haben sie dir die Butterkekse mitgebracht? Ich meine die vom letzten Fasching in der Heimkantine? Richtiges Geld für ein Geschenk hatte der Paule nämlich nicht, weil er mir noch was schuldete. Wenn das nicht dazwischen gekommen wäre, hättest du heute zwei Eintrittskarten für die Royal Albert Hall gekriegt.

Die Cora sagte am Telefon, du tätest jedes Jahr 29 werden. Ist das wahr? Ich finde das gut, Tradition ist schließlich eine Tugend, die man heute nicht mehr oft findet. 

Feier noch schön. Ich bin in Gedanken bei dir und eurer Schwarzwälder Kirschtorte. Ganz feste.

© Foto: Morguefile

Sonntag, 14. April 2013

Rätsel 120

Moin. Heute rätseln wir wieder was Silbernes.


Das ist so leicht, dazu sage ich nichts weiter. Nä-nä-nä-nä-nä-näää. So, haha.

Sonntag, 7. April 2013

Rätsel 119

Guten Morgen. Alle Feiertage gut überstanden? Na, dann können wir ja mit unserm sonntäglichen Alltag weitermachen und ein neues Rätsel lösen. Diesmal habe ich etwas in Blau für euch.


Selbstverständlich gebe ich eine kleine Hilfestellung: Es ist blau, es hat Rundes und Eckiges und es befindet sich in unserm Besitz.