Mittwoch, 30. August 2017

Der Spruch des Tages (174)


© Max: Papageiengeschichten (Bild)

Sonntag, 27. August 2017

Der Spruch des Tages (173)


So lange es noch warm ist. 

© Max: Papageiengeschichten (Bild)

Mittwoch, 23. August 2017

Der Spruch des Tages (172)


© Max: Papageiengeschichten (Bild)

Montag, 14. August 2017

Was wir so machen

Hey, Leute, ich lebe noch. Guckt:


Ja, ich weiß, es ist viel Zeit vergangen. Niemand hat was von mir gehört und die Fortsetzung der New-York-Reportage wartet noch auf Veröffentlichung.

Wenn ihr wüsstet, was bei uns los ist. Ich muss dauernd neben der Putze sitzen. Im Arbeitszimmer. Neben dem PC, wo die Putze dran herumdaddelt. Entweder auf dem Kletterbaum sitze ich oder auf der Schaukel. Das wenigstens darf ich mir aussuchen. Sonst habe ich nichts zu melden. Die Mia auch nicht. Über die Gründe kann ich nicht reden. Nur so viel: Die Putze hat gesagt, Schluss mit Smartphone, DVD-Abend und den Bestellungen bei Ebay. Das täte sich nicht gehören für Amazonen. Wir sollten mal wieder runterkommen auf das Niveau, das die Natur für uns festgelegt hat. 

Häh? Was fürn Niveau? Meine Krallen passen exakt auf den Touch-Monitor vom I-Phone. Wovon redet die Else?

Aber - natürlich - die Putze hat sich durchgesetzt. Also mussten wir gehorchen und uns neben den PC setzen. Das sei arttypisch für Amazonen, heißt es. Aha, rumsitzen und nichts tun. Was fürn Scheißleben. Glaubt mir, ich bin heilfroh, wenn diese dämliche Back-to-the-roots-Phase vorüber ist. Es kann sich ja nur noch um Monate handeln.

Hier könnt ihr euch davon überzeugen, was ich durchmache. Es folgen die Fotobeweise.

Erst hatte ich ja noch gedacht, das Ganze wäre nach 'ner Viertelstunde vorüber. Entsprechend freundlich sah meine Gesichtsmuskulatur noch aus:


Dann aber fing die Else an, mir aus ihrer Kindheit zu erzählen. Surfte auf Blumenseiten im Internet und laberte gleichzeitig von gestopften Strümpfen unter dem Schulpult, von Schiefertafeln und Kaisers Geburtstag, wo man seine weiße Schüze nicht dreckig machen durfte. Als täte mich das interessieren (Ohren auf Durchzug):


Als sie auch noch anfing zu singen (Meister Jaacob, Meister Jaacob, schläfst du schooon?), bin ich eine Etage höher abgehauen. Das war ja nicht zum Aushalten:


Die ist merkbefreit, die Alte. Da muss ich wohl strenger gucken:


Boah, immer noch nicht. Putze, HÖR AUF!


Dabei wird einem ganz schwindelig.

Themenwechsel. Was macht eigentlich die Mia?


Die Mia sitzt auf der Schaukel und schreddert. Das Foto ist ja viel zu dunkel. Wenn du nicht mit der teuren Digicam umgehen kannst, Putze, nimm die kleine. Und schalte den Blitz ein:
 


Ah, gut, wenigstens das.

Jetzt zurück zu mir. Ich kann ja auch mal was schreddern:


MACH DAS BLITZLICHT AN, PUTZE!


Na endlich, jetzt bin ich wieder hell. Weiber und Technik ...

Ich bin umgezogen auf die zweite Schaukel. Aber immer nur geradeaus hocken? Mal 'n bisschen Abwechslung reinbringen und die Position wechseln:


Boah ist das langweilig. Da schnarcht man direkt weg:


Jetzt probier ich's mal mit klettern:


Wir wohnen auf der Etage. Sieht man das?


Hm, wer geht denn da lang? Draußen ist der Bär los, aber ich muss hier drinnen versauern. Voll fies.

Wenigstens lachen will ich mal. Mach mir das mal nach, Putze. Los, die Gräten auseinander und schön in den Gelenken federn. Hi hi hi:


Ja, gern, auch das. Mein Schwanz ist schließlich sehenswert:


Noch immer nicht Feierabend? Mönsch, das zieht sich. 

Jetzt das Ganze mal mit Dame. Links die Mia, rechts ich. Erst von vorn: 


... dann von hinten:


Immer noch nicht gut? Okay, dann Äktschen:


Synchron-Ballett:


Und ... juchhuuuu:


Man mag ja lachen über unsere kurzen Beine, aber damit kommt man ruckzuck wieder hoch. Sehr ihr?


Noch mal meinen phantastischen Schwanz bewundern, ihr Weicheier?


Aber jetzt ist genug. Ich setz mich wieder hin. Allein. Neben die Putze. Sie benötigt intensive mimische Bearbeitung:


Boah, ist die zäh. Gleich glubschen wir die Augen raus. Und immer noch nicht dürfen wir gehen?


Na schön, dann eben nicht. Gute Nacht.

LICHT AUS!


Ich melde mich wieder, wenn ich an den PC darf. Bis dahin schöne Grüße, ihr alle. Bis bald.

P.S. Danke an Roosevelt und Otis für das heimliche Einstellen dieses Leidenberichts über ihren Account. Und ja, ja, die 200 Euro dafür lege ich euch aufs rote Kissen mit 'ner Kerze oben drauf. Auch das. Wie ihr wollt. Ihr könnt euch auf mich verlassen (ihr Arschnudeln). 

© Max: Papageiengeschichten